Aktuelles

Newsarchiv

14. Oktober 2021
„Haben Sie eine Seele?“, fragt der Widerstandskämpfer den 100-jährigen KZ-Wachmann
„Welt“-Artikel über Auftakt des Brandenburger Prozesses gege einen ehemaligen SS-Angehörigen des KZ Sachsenhausen
„Klement verließ sich bei seinen Ermittlungen auch auf das historische Gutachten, das der Sachverständige Dr. Stefan Hördler anfertigte. Hördler gehört zu den (...)“ | zum Artikel

30. September 2021
Former nazi concentration camp secretary faces trial
Bericht im „Guardian“ über Beginn des Verfahrens gegen eine ehemalige Zivilangestellte des KZ Stutthof
„The prosecution has based the facts of its case largely on the work of historians, including that of Stefan Hördler, an expert for the structures of the Wehrmacht, the armed forces of Nazi Germany, and the SS, who has specifically focused on the role of functionaries of every rank and level in concentration camps. (...)“ | zum Artikel | siehe dazu u.a. auch die Berichte im „Stern“ (Online-Version), in der „Süddeutschen Zeitung“ und in der „Zeit“ (Online-Version)

25. August 2021
Chambre noire. Une revisite historienne de l'album d'Auschwitz
Rezension der Publikation „Bruttmann / Hördler / Kreutzmüller: Die fotografische Inszenierung des Verbrechens“ von Nicolas Mariot in der französischsprachigen Fachzeitschrift „Lectures“ | zur Rezension

3. August 2021
KZ-Wachmann muss vor Gericht
Die „Märkische Allgemeine“ berichtet über den anstehenden Prozess gegen einen ehemaligen SS-Angehörigen des KZ Sachsenhausen
„Inwiefern die SS-Wachmänner durch diese und ähnliche Gräueltaten geprägt wurden, soll durch ein Gutachten des Historikers Stefan Hördler geklärt werden, der Standardwerke zum System der Konzentrationslager verfasst hat. (...)“ | zum Artikel (Online-Version) | siehe dazu u.a. auch den Bericht in der „Welt am Sonntag“ (Online-Version)

16. Juli 2021
„Die Generation heutzutage schaut weg, die Justiz reagiert lasch“
Der „Spiegel“ über die Anklagezulassung im Itzehoer Stutthof-Verfahren
„Der Historiker Stefan Hördler, Experte für Wehrmachts- und SS-Strukturen, hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe ein ausführliches Gutachten verfasst, (...).“ | zum Artikel (Online-Version)

1. Juli 2021
Späte Strafverfolgung
Die „Jüdische Allgemeine“ berichtet über laufende Ermittlungen der Staatsanwaltschaften Itzehoe und Neuruppin zu NS-Verbrechen
„Der Historiker Stefan Hördler, der im Auftrag der Staatsanwaltschaft die Rolle von F. untersuchte, (...).“ | zum Artikel

11. Mai 2021
Die Sekretärin des KZ-Kommandanten
Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ über die erhobene Anklage gegen eine ehemalige Zivilangestellte des KZ Stutthof
„Das Gutachten eines Historikers geht davon aus, dass (...)“ | zum Artikel (Online-Version) | weitere Berichte u.a. bei „Panorama 3“ (NDR), im „Spiegel“ und in der „El Temps“

20. März 2021
„An keinem Ende angelangt“
Das „Göttinger Tageblatt“ über die Mitarbeit an der ZDF-Doku „Ein Tag in Auschwitz“ und weitere Projekte
„Wir haben ein breites Wissen über den Nationalsozialismus und einen guten Forschungsstand erreicht. Aber es gibt nach wie vor große Lücken, etwa zur Besetzung europäischer Länder. (...)“ | zum Artikel (Online-Version)

März/April/Mai 2021
Historiker über KZ-Arzt Wirths
Gespräch mit der „Main-Post“ und der „Süddeutschen Zeitung“ über den SS-Arzt Eduard Wirths und dessen Beteiligung an den NS-Verbrechen in Auschwitz
„[D]er leitende SS-Arzt, dem jeder Lagerarzt auf der Rampe unterstellt war, war Wirths. Er blieb ohne Auswechslung bis zur Räumung des Lagers, kein anderer SS-Arzt versah länger Dienst in Auschwitz als er.“ | zu den Artikeln in der „Main-Post“ vom 13. März 2021 und vom 12. Mai 2021 | zu den Artikeln in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 10. März 2021 und vom 17. April 2021

6. März 2021
Ein Kriegerdenkmal wird zum Problem
Die „Main-Post“ berichtet über Diskussion um Kriegerdenkmal in Geroldshausen mit Namen des SS-Arztes Eduard Wirths
„‚Wirths gehörte zu den zentralen Figuren in Auschwitz‘, sagt der Göttinger Historiker Stefan Hördler, der sich intensiv mit der Biographie des Lagerarztes auseinandergesetzt hat. (...)“ | zum Artikel (Online-Version)

26. Februar 2021
Von ihrem Arbeitsplatz hatte sie freien Blick auf das Krematorium
„Der Spiegel“ über Interview mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe und gegenwärtige Ermittlungen gegen eine ehemalige Zivilangestellte des KZ Stutthof
„Stefan Hördler, Historiker aus Weimar und Experte für Wehrmachts- und SS-Strukturen (...) hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe ‚konkret mit der Rolle der Beschuldigten‘ im KZ beschäftigt. Auf sein vorläufiges Gutachten stützt die Anklage ihren Tatverdacht. (...)“ | zum Artikel

16. Februar 2021
Angeklagt: Die Sekretärin und der Wachmann
Artikel im „Hamburger Abendblatt“ zu laufenden Verfahren wegen NS-Verbrechen in den KZ Sachsenhausen und Stutthof
„Wer von den Gefangenen arbeitsfähig war, wurde in andere Lager mit Rüstungsproduktion gebracht, Frauen mussten in Stutthof schwere Erdarbeiten leisten. Wer schwach oder krank war, dem drohte das Hauptlager, in Sterbezonen wurden die Menschen dort sich selbst überlassen. ‚Sie wurden durch gezieltes Unterlassen ermordet‘, erklärt der Historiker Stefan Hördler in einem Prozess zum KZ Stutthof. (...)“ | zum Artikel (Online-Version)

29. Januar 2021
Gegen die SS-Perspektive
Der „Wiesbadener Kurier“ berichtet über die Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
„Der Göttinger Historiker Stefan Hördler lehrt in seinem Vortrag zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, das genaue Hinschauen auf die Täterfotos. Die herausgestreckte Zunge sieht er als eine ‚kleine Form des Widerstands‘, eine Erinnerung an Identität und Eigensinn. (...)“ | zum Artikel (Online-Version)

28. Januar 2021
A Paradoxical Panorama: New Findings on the Lili Jacob Album
Online-Vortrag gemeinsam mit Tal Bruttmann und Christoph Kreutzmüller im Rahmen der Veranstaltung „Critical Analysis of SS Photography in Auschwitz and Sobibor: The Stories of Two Nazi Photo Collections“ der Gedenkstätte Yad Vashem anlässlich des International Holocaust Remembrance Day | zur Vortragsankündigung

24. Januar 2021
Beteiligt, verstrickt - verantwortlich? NS-Verbrechern auf der Spur
Interview für die Sendung „MDR Zeitreise“, MDR, 24. Januar 2021, 22.20 Uhr
„Oft sind es heute einzelne Historiker, Journalisten, Forscher, denen unser aller Geschichte keine Ruhe lässt, einzelne, die suchen, aufspüren, aufrütteln. Die ‚MDR Zeitreise‘ ist mit eben jenen engagierten Menschen auf den Spuren von NS-Verbrechen und derer, die sie begangen haben. (...)“ | zur Sendung

27. Januar 2021
Fünf Fakten über Auschwitz
Interview in Onlineproduktion von „Terra X“ (ZDF) anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar | zum Video | zum YouTube-Channel von Terra X

27. Januar 2021
Auschwitz im Bild. Fotografie und Verbrechen im KZ-System
Vortrag im Rahmen der zentralen Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
„In der Zentralen Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden wird in diesem Jahr nach der öffentlichen Dimension der Verbrechen der Nationalsozialisten gefragt. Dr. Stefan Hördler wird in seinem Vortrag, ausgehend von einer Fotoserie, die die SS in Auschwitz zur Selbstinszenierung erstellte, das Versagen der deutschen Zivilgesellschaft im Angesicht der Menschheitsverbrechen des Holocaust in den Blick nehmen. (...)“ | zur Vortragsankündigung

19. Januar 2021
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz
Online-Vortrag gemeinsam mit Christoph Kreutzmüller im Rahmen des Kolloquiums „The Holocaust and its Contexts“ des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München und des Lehrstuhls für Zeitgeschichte an der LMU München
„In ihrem Vortrag gehen Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller auf den Entstehungskontext und die Hintergründe des Fotoalbums ein, das zu einer Bildikone des Holocaust geworden ist. Sie dekonstruieren das Album mit seiner Bildsprache und rekonstruieren die ursprünglichen Serien, aus denen das Album zusammengesetzt wurde. Die Autoren durchbrechen die Inszenierung des Albums und diskutieren in einer kritischen Analyse der Täter-Fotografie die komplexen Deutungsebenen. (...)“ | zur Terminankündigung

3. Dezember 2020
„Die Toten haben keine Stimme“
Interview mit dem „Münchner Merkur“ zum Verfahren gegen den SS-Arzt Hans Münch 1947
„Er war ein SS-Arzt, der fortgesetzt im KZ-System tätig gewesen ist. Hier stellt sich die Frage, wie ein Mann, der angeblich all diese Dinge verweigert haben will, offenbar nahtlos seinen Dienst in einem Konzentrationslager fortsetzte. (...)“ | zum Artikel (Online-Version)

19. November 2020
Vor 75 Jahren: Der Beginn der Nürnberger Prozesse
Interview mit dem MDR zu den Nürnberger Prozessen und den angeklagten Wirtschaftsvertretern
„Die Prozesse und Urteile gegen Beteiligte der Wirtschaft als Misserfolg oder Scheitern zu beurteilen, wird den Verfahren nicht gerecht. Allerdings bleibt unbestritten, dass einige Urteile ausgesprochen mild ausfielen und Argumentationen mitunter den Rechtfertigungen der Angeklagten anhafteten. (...)“ | zum Artikel

14. Oktober 2020
Bayerischer Fernsehpreis für „Ein Tag in Auschwitz“
Historische Fachberatung für Dokumentarfilm von Winfried Laasch und Friedrich Scherer
„Ausgangspunkt für den Film ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von den Tätern selbst. Die Fotos, aber auch Zeichnungen von KZ-Häftlingen sowie Selbstzeugnisse der SS ermöglichen es, den Tagesablauf vor Ort zu rekonstruieren. Zeitzeugen schildern den Schrecken des Vernichtungslagers, Historiker deuten den geschichtlichen Kontext. (...)“ | mehr Informationen | zum Film

1. Oktober 2020
Administered Plundering: Dispossession and Corruption in the Concentration Camp System
Artikel zu Raub und Korruption im KZ-System in internationalen Sammelband von Christoph Kreutzmüller und Jonathan R. Zatlin erschienen
„Dieser Sammelband vereint Essays einer Reihe internationaler, interdisziplinär forschender Wissenschaftler*innen, die nicht etwa bei der Finanzgeschichte stehen bleiben, sondern auch die sozialen und kulturellen Bedeutungen des ab 1933 stattfindenden Diebstahls des Eigentums deutscher Jüdinnen und Juden, beleuchten. (...)“ | mehr Informationen

23. Juli 2020
Der Mörder unter uns
„Zeit Online“ über das Urteil im Hamburger Stutthof-Prozess
„Der Gutachter Stefan Hördler, bis 2019 Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora und seitdem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen, machte deutlich: Bruno D. musste von den Morden im KZ gewusst haben. (...)“ | zum Artikel | siehe weitere Berichte zum Urteil und Prozessverlauf z.B. im „Spiegel“, auf „NDR“, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, in der „taz“ und im „Guardian“

25. Juni 2020
Procès d'un "rouage" nazi
Reportage in der französischen Tageszeitung „Libération“ über das Verfahren gegen einen ehemaligen SS-Angehörigen des KZ Stutthof vor dem Landgericht Hamburg
„Consulté en tant que spécialiste de la période, l'historien Stefan Hördler a expliqué qu'il aurait pu demander à être transféré. (...)“ | zum Artikel

14. Mai 2020
Unter Anklage
Die „Jüdische Allgemeine“ berichtet über die Fortsetzung des historischen Fachgutachtens im Rahmen des Hamburger Stutthof-Prozesses
„Entscheidend für die juristische Beurteilung der Schuld Deys wird vor allem eine Frage sein: Hätte sich der Wachmann aus dem KZ versetzen lassen können? Diese Frage soll der Gutachter Stefan Hördler beantworten, der nun im Mai im Prozess aussagt. (...)“ | zum Artikel | siehe weitere Prozessberichte z.B. in der „Frankfurter Rundschau“ und im „Hamburger Abendblatt“

6. Mai 2020
„Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz“ in bpb-Schriftenreihe veröffentlicht
Gemeinsame Publikation mit Tal Bruttmann und Christoph Kreutzmüller nun auch über Bundeszentrale für politische Bildung erhältlich
„Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller haben in akribischer Forschungsarbeit die Herkunft der abgebildeten Menschen, die Entstehung und den ideologischen Kontext des Albums analysiert und ordnen die Bilder in diese Zusammenhänge ein. Bewusst setzen sich die Autoren mit der Diskrepanz und den Deutungsebenen auseinander, die der Fotografie als (miss)interpretierbarer, (schein)objektiver Visualisierung eigen sind. (...)“ | zum bpb-Shop

8. April 2020
Ex-Bürgermeister von Haltingen: Liebevoller Großvater – und Nazi
Artikel in der „Badischen Zeitung“ über den ehemaligen Leiter der SS-Sonderinspektion III Gerrit Oldeboershuis
„Er war also dafür zuständig, die Arbeiten in den Tunneln zu organisieren, mit den Architekten und den Baufirmen zu verhandeln, die Arbeit der KZ-Häftlinge zu organisieren. ‚Wer eine solche Scharnierfunktion innehatte, war auf alle Fälle mitverantwortlich für den Tod von Häftlingen‘, sagt Stefan Hördler. (...)“ | zum Artikel

31. März 2020
SA-Funktionär Max Schulze: unter Pferdemist verscharrt
„Südwest Presse“ über den Mord an dem SA-Funktionär Max Schulze nach dem „Röhm-Putsch“
„Der Historiker Stefan Hördler kommt darin zu dem Schluss, dass die Hintergründe für KZ-Haft und Mord ‚nicht nur in der Ausschaltung von Gegnern, Widersachern, Konkurrenten, Geheimnisträgern und persönlichen Feinden lagen‘. Und auch die ‚Machterweiterung der SS und ihre neue Eigenständigkeit gegenüber der SA“ seien nicht allein ausschlaggebend gewesen. Zur ‚komplexen Motivlage‘ für das ‚mitunter undurchsichtige Vorgehen gegen Einzelne‘ zählte aus seiner Sicht auch ‚eine neue Machtverteilung innerhalb der SS‘. (...)“ | zum Artikel

4. März 2020
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz
Buchvorstellung im Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, Berlin
„Die Historiker Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller legen mit ihrer Studie eine detailgenaue Analyse des ‚Lili Jacob-Albums‘ vor. Zum ersten Mal werden alle Bilder des Albums, das die SS im Sommer 1944 während des ‚Ungarn-Programms‘ in Auschwitz erstellte, in ihrer ursprünglichen Abfolge präsentiert und analysiert. So erscheinen die teils vielfach reproduzierten und teilweise zu Ikonen gewordenen Bilder in neuem Licht. (...)“ | zum Veranstaltungsbericht

25. Februar 2020
„Stutthof hatte eine der höchsten Sterberaten aller KZs“
Artikel im „Hamburger Abendblatt“ über das historische Fachgutachten im Stutthof-Prozess
„Im Prozess gegen früheren Wachmann sagt Historiker aus. Er beschreibt, welche Anweisungen Aufseher bekamen – und wie sie belohnt wurden. (...)“ | zur Online-Version | siehe für den nachfolgenden Verhandlungstag den Bericht im „Hamburger Abendblatt“ vom 26. Februar 2020

24. Februar 2020
Stutthof-Prozess: Wachmänner mussten alles können
Bericht in der „Süddeutschen Zeitung“ über das Stutthof-Verfahren in Hamburg
„Die Wachleute im KZ Stutthof sind nach Angaben des Göttinger Historikers Stefan Hördler für alle von ihnen geforderten Aufgaben ausgebildet und herangezogen worden. (...)“ | zum Artikel

1. Februar 2020
Der alte Mann und die Morde
„Der Spiegel“ über den Stutthof-Prozess vor dem Landgericht Hamburg
„Der Historiker Stefan Hördler ist da anderer Ansicht. Er hat im Auftrag der Kammer ein Gutachten verfasst (...)“ | zum Artikel | siehe auch den Artikel in dem spanischen Nachrichtenmagazin El Temps

28. Januar 2020
Ein Tag in Auschwitz
Historische Fachberatung für Dokumentarfilm von Winfried Laasch und Friedrich Scherer,
ZDF, 28. Januar 2020, 20.15 Uhr | Besprechung u.a. in der „Frankfurter Rundschau“
„Die Dokumentation fokussiert einen ‚typischen‘ Tag in Auschwitz, Ende Mai 1944. Doch sie beleuchtet auch verschiedene Wege, die Opfer, aber auch Täter genommen hatten, bevor sie in das Konzentrations- und Vernichtungslager kamen. Authentische Fotos, Zeichnungen von KZ-Häftlingen, aber auch Selbstzeugnisse der Lager-SS wurden filmisch und grafisch in die 90-minütige Dokumentation eingefügt. Schauplätze auf den Fotografien werden mit Orten der Gedenk-Anlage heute abgeglichen, der Weg durch den Tag vor Ort wird rekonstruiert, in den geschichtlichen Kontext gestellt und durch Zeitzeugen und Historiker gedeutet. (...)“ | mehr Informationen | zum Film

27. Januar 2020
News Spezial: Gedenken in Auschwitz
Fachliche Begleitung der ntv-Liveübertragung der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

26./27. Januar 2020
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz
Pädagogischer Workshop und Buchvorstellung in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und in der Urania Berlin zum 75. Jahrestag der Befreiung der Inhaftierten von Auschwitz und zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
„Die drei Autoren setzten in langjährigen Forschungen und arbeitsintensiver Puzzlearbeit die ursprüngliche Reihenfolge der Fotografien zusammen, und in ihren Bildanalysen erlangten sie neue bahnbrechende Erkenntnisse über Personen und Vorgänge. (...)“ | zu den Terminankündigungen der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und Urania Berlin

26. Januar 2020
Das Auschwitz-Album der SS
Christoph Kreutzmüller im „Spiegel“ über die gemeinsame Publikation „Bruttmann / Hördler / Kreutzmüller: Die fotografische Inszenierung des Verbrechens“
„Eine junge Jüdin fand 1945 eine Bildersammlung aus dem KZ. Das Album ist ein zentrales Zeugnis der Mordmaschinerie in Auschwitz-Birkenau - zwei SS-Fotografen inszenierten die Ankunft an der Rampe. (...)“ | zum Artikel

25. Januar 2020
Der Holocaust durch die Linse der Täter
Gespräch im Literaturmagazin „Lesart“ des Deutschlandfunks Kultur über die neue Publikation „Bruttmann / Hördler / Kreutzmüller: Die fotografische Inszenierung des Verbrechens“ gemeinsam mit Christoph Kreutzmüller
„Es sind Fotos der nazistischen Gewaltherrschaft – aufgenommen im Vernichtungslager Auschwitz. Dokumentiert sind sie nun im Buch ‚Die fotografische Inszenierung des Verbrechens‘. Doch die Bilder erlauben auch eine Brückenschlag in die Gegenwart. (...)“ | zum Beitrag

20. Januar 2020
New Research on the Evolution of the Nazi Concentration Camp System, 1933-1945 | Holocaust Photography: Chances and Limits of a Critical Photo Analysis
Vorträge im Rahmen des Advanced Seminar der Jewish Foundation for the Righteous in Elizabeth, N.J.

4. Januar 2020
Nordhäuser Historiker mit neuen Erkenntnissen zu Lili-Jacob-Album
Die „Thüringer Allgemeine“ berichtet über die Neuerscheinung „Bruttmann / Hördler / Kreutzmüller: Die fotografische Inszenierung des Verbrechens“
„Am Ende der gut 270-seitigen Arbeit steht eine düsteres Fazit: Das 1945 im KZ Mittelbau-Dora entdeckte Auschwitz-Album ist nicht nur fotografische Inszenierung, sondern Teil des größten Verbrechens der Geschichte. So sehr haben die 1945 von Lili Jacob gefundenen Aufnahmen unsere Vorstellung der Shoah geprägt und das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau als schrecklichen Symbolort in seiner Wirkmächtigkeit verstärkt. (...)“ | zum Artikel

19. Dezember 2019
Was die Fotos der SS über das KZ Auschwitz-Birkenau verraten
Besprechung des Buches „Bruttmann / Hördler / Kreutzmüller: Die fotografische Inszenierung des Verbrechens“ von Sven Felix Kellerhoff in der „Welt“
„Solche Analysen machen den neuen Band über die schon seit Langem bekannten Wucht der Aufnahmen wertvoll. Es ist erstaunlich, dass aus schon so lange bekannten Aufnahmen noch so viele Detailinformationen gewonnen werden können. (...)“ | zur Rezension

28. November 2019
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz
Buchvorstellung am 28. November 2019 um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek Nordhausen
„Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller legen mit diesem Buch eine bahnbrechend neue Analyse des Albums vor. Sie erschließen nicht nur den Kontext des »Ungarn-Programms« und die Hintergründe der Täter. Erstmals klären die drei Autoren die Überlieferungsgeschichte, dekonstruieren die Bildsprache des Albums und rekonstruieren die ursprüngliche Abfolge der Fotostrecken. (...)“ | zur Terminankündigung

7. November 2019
Auschwitz and the Nazi Concentration Camps through the Lens of the SS: Perpetrator Photography and Self-Perception
Vortrag im Rahmen des gemeinsamen Panels "De-Constructing and Re-Constructing Icons of Persecution: An Analysis and Comparison of two Photo Albums from Auschwitz" mit Tal Bruttmann, Christoph Kreutzmüller und Nikolaus Wachsmann (Chair) auf der Special Lessons & Legacies Conference "The Holocaust and Europe: Research Trends, Pedagogical Approaches, and Political Challenges" in München, 4.-7. November 2019
"For the first time ever, a special Lessons and Legacies Conference will take place in Europe, the continent where the Holocaust occurred. A central goal of the conference is to stimulate international debate and exchange among Holocaust scholars, not least between those from North America, Europe, and Israel. (...)" | zur Tagungswebsite

17. Oktober 2019
Un gardien de camp nazi devant la justice
"Le Figaro" berichtet über den Stutthof-Prozess vor dem Landgericht Hamburg
"La fonction de Bruno Dey était consubstantielle au bon fonctionnement du camp, rappelle l’historien Stephan Hördler, qui sera cité à Hambourg. (...)" | zum Artikel | siehe auch die Berichte von El País, Welt und Jüdische Allgemeine

14. Oktober 2019
Die IG Farben und Günther Adolphis Rolle in Auschwitz
Interview mit Radio Corax über das Gutachten zu Günther Adolphi
„Günther Adolphi war Verfahrenstechniker der IG Farben und Mitbegründer der Hochschule Merseburg. Die Stadt Merseburg erinnerte bis vor Kurzem mit einer Günther-Adolphi Straße am Campus der Hochschule Merseburg an seine Verdienste. Dass diese Straße Anfang des Jahres umbenannt wurde, ist das Ergebnis einer kritischen Auseinandersetzung mit der Person Adolphi. (...)“ | zum Beitrag

26. September 2019
Buchenwald in Europa
Chair und Kommentar auf der internationalen Tagung der Martin-Luther-Universität Halle im Goethe-Schiller-Archiv Weimar
„Gegenstand der Tagung ‚Buchenwald in Europa‘ ist die Literatur, die aus dem Konzentrationslager Buchenwald hervorgegangen ist, in ihrer transnationalen Dimension. Das betrifft vornehmlich die europäische, teilweise die israelische und amerikanische Medialisierung des Lagers. (...)“ | zum Programm

17. September 2019
Places of Progress? Re-Evaluating the Sites of High Tech Controversies
Chair und Kommentar auf der Abschlusstagung des Forschungsprojekts „Meta-Peenemünde. Das Bild der rüstungstechnischen Versuchsanstalten im kulturellen Gedächtnis“ des HTM Peenemünde und der TU Braunschweig
"The conference investigates the argument that histories of technology have often upheld a traditional view of modern linear progress, but became the focus of controversies when particular sites and objects were employed in exhibitions and other forms of remembrance. (...)" | zur Tagungswebsite

8. August 2019
Der KZ-Wächter und die Schreie aus der Gaskammer
Artikel in der „Welt“ über die Eröffnung eines Verfahrens gegen einen ehemaligen SS-Angehörigen des KZ Stutthof vor dem Landgericht Hamburg
„Mit Blick auf die Frage der Schuld erscheint Hördlers Recherche wichtig, wonach sich jeder Wachmann versetzen lassen konnte – indem er sich an die Front meldete. Wer also nicht mitmachen wollte, konnte demnach das Lager verlassen. Denn der Dienst an der Kriegsfront spiegelte das heroische Bild des SS-Soldaten besser als der Dienst im Konzentrationslager. (...)“ | zum Artikel | siehe auch die Berichte von Best World News und TVP Info

1. August 2019
Umbennung Günter-Adolphi-Straße in Friedrich-Zollinger-Straße 1
Bericht der Hochschule Merseburg über die Entscheidung des Stadtrats zur Straßenumbenennung
„Auf Basis eines studentischen Projektes, historischen Quellen und eines von der Hochschule Merseburg in Auftrag gegeben externen Gutachtens, welches am 23. Januar von Dr. Stefan Hördler vorgestellt wurde, konnte die Hochschule Merseburg die Problematik der Namensgebung gründlich erörtern und bewerten. Aufbauend auf dem Gutachten wurde eine Umbenennung der Günther Adolphi Straße unausweichlich. (...)“ | zum Beitrag

22. Juni 2019
Die fotografische Inszenierung eines Verbrechens
Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“ über das Lili-Jacob-Album
„Es sind inszenierte Aufnahmen der SS. Knapp 200 Fotos, die die letzte große Mordaktion der Nationalsozialisten in Auschwitz-Birkenau dokumentieren. (...)“ | zum Artikel

6. Juni 2019
Prosecuting the Holocaust: British investigations into Nazi crimes, 1944-1949
Vortrag in Huddersfield im Rahmen des Launches der neuen Quellensammlung der British Online Archives zu britischen Ermittlungen in den ersten Nachkriegsjahren
"Drawn from the UK National Archives, Prosecuting the Holocaust: British investigations into Nazi war crimes, 1944-1949 contains a wealth of information regarding the British government’s efforts to investigate and prosecute Nazi crimes at the end of the Second World War. (...)" | zur Veranstaltung

5. Juni 2019
Photographing the Holocaust – the ‘Auschwitz Album’
Vortrag am Holocaust Exhibition & Learning Centre, University of Huddersfield
"For six decades the photographs in the ‘Auschwitz Album’ have been central to how the camp is represented and to the way in which the ‘Final Solution’ has been interpreted. It has shaped representations of the Holocaust in film, literature and documentaries. However, we know almost nothing about the album. (...)" | zur Veranstaltung

11. Februar 2019
Neues Kapitel der Aufarbeitung
Die „Thüringer Allgemeine“ berichtet über die geplante Publikation zum Lili-Jacob-Album
„Das von Lili Jacob entdeckte und wohl weltweit bekannte Auschwitz-Album soll neu editiert und erforscht werden. Das kündigte der Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Stefan Hördler, am Samstag bei einem Vortrag zum Bonhoeffer-Wochenende in Niedersachswerfen an. Ziel sei es unter anderem, die 1944 im KZ Auschwitz entstandenen Fotos von deportierten ungarischen Juden chronologisch zu bestimmen und auszuwerten sowie die darauf abgebildeten Häftlinge wenn möglich zu identifizieren. (...)“ | zum Artikel

6. Februar 2019
„Immer mehr Enkel von Tätern arbeiten Familiengeschichte auf“
Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“
„Die Thüringer Allgemeine sprach mit dem studierten Zeithistoriker über Täter und Opfer und darüber, wie wichtig es aus aktuellem Anlass ist, an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern. (...)“ | zum Artikel

30. Januar 2019
Neuer Name für Straße gesucht. Wer folgt auf Günther Adolphi?
Artikel in der „Mitteldeutschen Zeitung“ über die Günther-Adolphi-Straße
„Das Gutachten des renommierten NS-Experten Stefan Hördler lässt kaum noch Zweifel: Der anerkannte Verfahrenstechniker Günther Adolphi (1902-1982) hat während der Nazizeit als Oberingenieur in einem Werk in Auschwitz-Monowitz menschliches Leid vermutlich nicht nur miterlebt, sondern durchaus auch mitgetragen. (...)“ | zum Artikel

24. Januar 2019
Dr. Stefan Hördler stellt Gutachten über Günther Adolphi der Öffentlichkeit vor
Bericht der Hochschule Merseburg über die Präsentation des Gutachtens zur Rolle von Günther Adolphi im Nationalsozialismus
„Nach Akteneinsicht steht allerdings fest, dass Günther Adolphi ‚kein kleines Rädchen war‘, sondern beispielsweise direkt an der Auswahl von KZ-Häftlingen beteiligt war und wusste, ‚was mit denen passiert, die nicht mehr als arbeitsfähig galten‘. (...)“ | zum Bericht

24. Januar 2019
Experte über Günther Adolphi: „Er war kein kleines Rädchen“
„Focus online“ zur Debatte über die Günther-Adolphi-Straße am Campus der Hochschule Merseburg
„Nur knapp vier Jahre nach der Widmung der Günther-Adolphi-Straße an der Hochschule Merseburg ist endgültig klar: Der Name wird schon bald wieder verschwinden. (...)“ | zum Artikel

26. Dezember 2018
SS-Stabsscharführer im KZ Auschwitz: Welche Verbrechen beging Joseph K. aus Wethmar?
Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ für deren Reportage über den ehemaligen SS-Angehörigen Joseph K.
„‚K. war in dieser Funktion sehr dicht an die Lagerführung angebunden, damit auch an die Entscheidungen und Verbrechen‘, sagt Historiker Dr. Stefan Hördler. ‚Fast alles, was im Lager passierte, ging über die Adjutantur und seinen Tisch.‘ (...)“ | zum Artikel

14. Dezember 2018
Zu spät für Gerechtigkeit
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ über die Verhandlungsunfähigkeit des Angeklagten im Stutthof-Prozess in Münster
„Der Angeklagte Johann R. ist bis auf weiteres verhandlungsunfähig, da er wegen einer schweren Herz- und Nierenerkrankung im Krankenhaus liegt. Für die Überlebenden ist es vielleicht der schlechteste Ausgang. (...)“ | zum Artikel

22. November 2018
„Es konnte keine Zwangsrekrutierung zur Waffen-SS geben“
„Welt“-Artikel über den 6. Verhandlungstag im Münsteraner Stutthof-Prozess
„Johann R. senkt den Blick, dann fallen ihm die Augen zu. In sich versunken, den Kopfhörer noch aufgesetzt, sitzt er auf seinem Rollstuhl. Er schläft. Der Historiker Stefan Hördler berichtet gerade von den Freiwilligen aus Ungarn, die sich zur Waffen-SS meldeten (...)“ | zum Artikel

22. November 2018
Gutachter: „Der Angeklagte wurde freiwillig SS-Mitglied“
Artikel in den „Westfälischen Nachrichten“ über den Auftakt des mündlich vorgetragenen rechtshistorischen Gutachtens im Rahmen des Stutthof-Prozesses vor dem Landgericht Münster
„Eine Stunde brauchte der Gutachter am Donnerstag vor dem Landgericht Münster, um im Prozess gegen einen ehemaligen SS-Wachmann einen ersten, tiefen Riss in die von der Verteidigung aufgebaute Argumentationsmauer zu schlagen. (...)“ | zum Artikel

1. August 2018
Preserving the Memory – Teaching the History
Beitrag auf dem Blog der Jewish Foundation for the Righteous über ihr European Study Program mit Besuchen mehrerer Gedenkorte in Deutschland und den Niederlanden
"Perhaps Dora-Mittelbau was the site that impacted the group the most. While one can describe going into the tunnels, words do not do justice to one’s feelings and personal experience. Dr. Stefan Hördler, Director of the Dora-Mittelbau site, spent the day with us and provided detailed background on the slave labor facility and the other sub-camps in the area. (...)" | zum Beitrag

21. Juni 2018
„Guck mal, da ist ja dein Vater!“
„Tagesspiegel“-Artikel anlässlich des 85. Jahrestags der „Köpenicker Blutwoche“
„Die ersten Konzentrationslager und Folterstätten waren tatsächlich ‚Labore der Gewalt‘ und gaben einen Ausblick auf das sich später entwickelnde Konzentrationslagersystem und die Verstetigung der nationalsozialistischen Herrschaft, betont der Historiker Stefan Hördler. (...)" | zum Artikel

6. Februar 2018
NS-Raketenproduktion unter Tage
„Deutschlandradio Kultur“ über Zwangsarbeit im KZ Mittelbau
„Stefan Hördler, ist es aber auch wichtig, in die Umgebung zu gehen, wo sich 40 Außenlager auf den ganzen Harz verteilten – untergebracht mitunter sogar unter aller Augen in der Dorfkneipe. (...)" | zum Beitrag

26. Januar 2018
Zwangsarbeit unter der NS-Herrschaft
Vortrag an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
„Der Vortrag geht den zentralen Fragen nach den Voraussetzungen, Strukturen und Akteuren von Zwangsarbeit sowie den verschiedenen Gruppen und dem Alltag der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen im Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 nach. Darüber hinaus stehen Aspekte der Entschädigung und Debatten nach 1945 um die Anerkennung der NS-Zwangsarbeit als Unrecht im Fokus. (...)" | zur Veranstaltung

11. Januar 2018
Reconstructing the Photographs from the Lili Jacob Album from Auschwitz-Birkenau
Vortrag mit Tal Bruttmann und Christoph Kreutzmüller auf der Tagung "Double Exposures. Perpetrators and the Uses of Photography" in der Kazerne Dossin, Mechelen, 11.-13. Januar 2018
„The photos from “Lili Jacobs album” have been displayed in every Holocaust museum and used to illustrate the “final solution” in countless books and documentaries. But, while being a vital source, neither the album nor the photographs have ever been analyzed at depth. (...)" | zur Tagungswebsite

1. Juni 2017
„Ohne die Täter gäbe es das KZ nicht“
Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“
„‚Wir möchten Fragen beantworten können. Das ist unser Anspruch.‘ Vor allem mit einem Mythos will der Wissenschaftler aufräumen: mit dem Universalbild der schwarzuniformierten SS, die die Konzentrationslager führte. (...)“ | zum Artikel

2. Mai 2017
Halb tot für Hitler Raketen bauen
Artikel in der „Neuen Züricher Zeitung“ über das KZ Mittelbau
„Stefan Hördler hat zudem pädagogisches Potenzial ausgemacht, um am Beispiel von Mittelbau-Dora die verbrecherischen Triebkräfte und die Anpassungsfähigkeit des NS-Regimes zu illustrieren. (...)“ | zum Artikel

10. April 2017
Nach Auschwitz-Urteil werden Ermittlungen gegen KZ-Personal ausgeweitet
Die „Thüringer Allgemeine“ über gegenwärtig laufende Ermittlungen zu Verbrechen im KZ-System
„Hördler, der in mehreren Auschwitz-Prozessen als Sachverständiger gehört wurde, sagte weiter, an vielen Stätten sei systematisch gemordet worden. ‚Es gab Gaskammern in Auschwitz und Lublin, aber auch in weiteren Konzentrationslagern wie Stutthof, Sachsenhausen, Mauthausen oder Ravensbrück.‘“ (...)“ | zum Artikel

29. November 2016
S. Hördler: Ordnung und Inferno
Besprechung auf H/Soz/Kult von Nikolaus Wachsmann
„Stefan Hördler has written an important book. Drawing on painstaking primary research in dozens of archives and collections across Europe and the US, he provides a fresh and original look at the SS concentration camp system during the Second World War. (...)“ | zur Rezension

25. November 2016
NS-Fotografien: Die verschlüsselte Wahrheit der Bilder
„Der Standard“ berichtet über die Konferenz "Photographs from the Camps of the Nazi Regime" am 10./11.11.2016 an der Universität Graz
„Obwohl die Lagerverantwortlichen kurz vor der Befreiung die meisten Dokumente und Fotografien vernichteten, existieren heute noch tausende Bilder aus dem Inneren der Konzentrationslager. Wer waren die Fotografen, was wollten sie mit ihren Bildern, und unter welchen Bedingungen entstanden diese? (...)“ | zum Beitrag

24. Oktober 2016
So verbrachten die Massenmörder von Auschwitz ihre Freizeit
Die „Leipziger Volkszeitung“ stellt „Das Höcker Album – Auschwitz durch die Linse der SS“ vor
„In der ZDF-Talkshow Markus Lanz hat Hördler kürzlich über seine Erkenntnisse gesprochen. Die Bilder seien die einzigen bekannten Quellen, die derartige Zusammenkünfte und das anwesende KZ-Personal zeigten, erklärte der Historiker. (...)“ | zum Artikel

18. Juni 2016
Willfähriger Mordgehilfe
Das „Westfalen-Blatt“ berichtet über die Urteilsverkündung im Detmolder Prozess gegen Reinhold Hanning
„Die Todesfabrik von Auschwitz habe nur durch das reibungslose Ineinandergreifen vieler kleiner Rädchen funktionieren können. ‚Eines dieser Rädchen waren Sie!‘ Dass er nie an der Rampe bei der Ankunft der Deportierten gewesen sein will, sei eine Schutzbehauptung. Die 3. Kompanie des SS-Totenkopfsturmbannes, Hannings Kompanie, sei dort eingesetzt worden. Das habe Gutachter Stefan Hördler zweifelsfrei mit historischen Dokumenten und konkreten Terminen belegen können. (...)“ | zum Artikel

8. Juni 2016
Wie die Auschwitz-Täter feierten
Besprechung von „Das Höcker Album – Auschwitz durch die Linse der SS“ im Deutschlandradio Kultur
„Jede Fotografie ist seitenfüllend und mit einer ausführlichen Legende abgedruckt. Dem Bildteil vorangestellt sind neun Texte von international renommierten Wissenschaftlern. Sie berichten von Erhalt und Edition des Albums, dechiffrieren die Fotografien und beschreiben Täterbiografien, -karrieren und Beziehungsgeflechte, die erstmals überhaupt durch diese Bilder erkennbar werden. (...)“ | zum Beitrag

14. Mai 2016
Neues Buch liefert Erkenntnisse zur Massenvernichtung und zu den Seilschaften der SS
Die „Thüringer Allgemeine“ über die neu erschienene Publikation „Das Höcker Album – Auschwitz durch die Linse der SS“
„Es beginnt eine jahrelange akribische Forschungsarbeit, um jedes Foto räumlich und zeitlich einordnen zu können, die einzelnen Personen zu identifizieren und letztlich die 116 Aufnahmen zu kontextualisieren. Tausende Personalakten werden gewälzt, Quellen gesucht und ausgewertet. (...)“ | zum Artikel

22. April 2016
Vertrauter von Hanning soll als Zeuge aussagen
Die „Lippische Landes-Zeitung“ berichtet über den zehnten Prozesstag im Verfahren gegen Reinhold Hanning
„Der Experte ließ keinen Zweifel daran, dass Unterscharführer wie Hanning umfassende Kenntnis über die Vorgänge in Auschwitz gehabt hatten und als Gruppenführer eine ‚besondere Befehlsgewalt‘ hatten. Und er räumte auch mit der Mär auf, dass die SS-Männer keine Wahl gehabt hätten als im KZ Dienst zu tun. (...)“ | zum Artikel

17. April 2016
Schilderungen eines Auschwitz-Experten
Artikel in der „Lippischen Landes-Zeitung“ über die Anhörung als historischer Sachverständiger im Prozess gegen den ehemaligen SS-Unterscharführer Reinhold Hanning vor dem Landgericht Detmold
„Als der 38-jährige Historiker aus Weimar über die militärischen Gliederungen der SS-Totenkopfverbände berichtet, deren Hauptaufgabe die Bewachung und Verwaltung der von der SS errichteten Konzentrationslager war, schaute der 94-jährige Angeklagte, der am neunten Verhandlungstag wieder mit dem Rollstuhl in den Gerichtssaal geschoben wurde, interessiert auf die Leinwand. (...)“ | zum Artikel

4. Januar 2016
Genickschuss und Giftspritze
Besprechung von „Ordnung und Inferno“ durch Michael Mayer in der „Süddeutschen Zeitung“
„Wie wirkte sich der Untergang des Nazi-Reiches in den Konzentrationslagern aus? Stefan Hördler liefert neue Erkenntnisse über das Vernichtungssystem der SS in den Monaten vor Ende des Zweiten Weltkrieges. (...)“ | zum Artikel

9. Oktober 2015
Fighting for Lebensraum in a Germanised new Europe? Ethnic German SS volunteers from South-Eastern Europe
Vortrag auf dem Workshop "Lebensraum and Volksgemeinschaft" am European University Institute, Florenz
„This workshop starts from the premise that the National Socialist quest for Lebensraum had always involved a concrete ideal of community that cannot be analysed apart from it. The contributions focus on actors crucial for expanding the Volksgemeinschaft beyond the borders of the Reich. (...)" | zur Veranstaltungsseite

17. Juni 2015
Mühsame Suche nach der Wahrheit
Bericht in der „Frankfurter Rundschau“ über den Prozess gegen Oskar Gröning
„Auch die Behauptung Grönings, mehrfach schriftlich seine Versetzung an die Front beantragt zu haben, konnte Hördler nicht bestätigen. Nach seiner Ansicht wäre ein entsprechendes Ersuchen in einschlägigen Listen vermerkt worden – die Listen lägen vor, jedoch ohne entsprechende Vermerke eines Versetzungsantrags Grönings. (...)“ | zum Artikel

8. Mai 2015
Für SS-Wachmann Johann Breyer wäre es eng geworden - jetzt wird die Akte geschlossen. Ein Prozess ohne Angeklagten
Das Oberpfälzer Portal „Onetz“ blickt auf das 2014 angedachte Verfahren zurück
„Ist es möglich, dass Breyer als SS-Wachmann des 8. Totenkopf-Sturmbann-Bataillons nichts mitbekommen hat? Breyer hat das in mehreren Verfahren in den USA immer wieder behauptet. ‚Niemals‘, antworten Heindl und Härtl unisono. Zu diesem Schluss kommt auch das Gutachten des Sachverständigen Dr. Stefan Hördler, den die Weidener Staatsanwaltschaft dafür gewinnen konnte. (...)“ | zum Artikel

6. Mai 2015
Oskar Gröning Nazi trial: Will mysterious letter condemn the 'Accountant of Auschwitz'?
Kommentar von Kirsten Goetze zum Verfahren gegen Oskar Gröning in der "International Business Times"
„The court in Lüneburg will therefore hear historical experts concerning the duties and responsibilities of Gröning at Auschwitz in spring-summer 1944. Among these experts will be Dr. Stefan Hördler, perhaps the world's leading expert on the concentration camp guard forces and their operation at Auschwitz. (...)“ | zum Artikel

30. April 2015
Die Schwester, die sie nie kennengelernt hat
Die „Jüdische Allgemeine“ berichtet über den 5. Prozesstag im Lüneburger Auschwitz-Prozess
„‚Ich würde vollkommen ausschließen, dass nur durch Beförderung zum Unterscharführer kein Rampendienst mehr vorgesehen war‘, sagte der Weimarer Historiker Hördler. Zugleich gehe er davon aus, dass der engere Dienstbereich von Gröning nicht an der Rampe, sondern in der sogenannten Häftlingsgeldverwaltung lag. (...)“ | zum Artikel

29. April 2015
„Die geerbte Schuld, überlebt zu haben“
Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ zum Verfahren gegen Oskar Gröning vor dem Landgericht Lüneburg und das historische Fachgutachten
„Der Angeklagte Gröning hatte zu Beginn des Verfahrens ausgesagt, während der Zeit der Transporte aus Ungarn nur höchstens dreimal vertretungsweise Dienst an der Rampe getan zu haben, um das zurückgelassene Gepäck zu bewachen. Auch wegen seiner Beförderung zum Unterscharführer sei er davon ausgenommen worden. ‚Das halte ich für vollkommen unglaubwürdig‘, sagte der historische Gutachter Stefan Hördler (...)“ | zum Artikel

11. April 2015
Morden bis zum Ende
Veröffentlichung eines Artikels über das KZ-System in der zweiten Kriegshälfte auf „Zeit Online“
„Das Inferno von 1944 und 1945, als das Mordgeschehen in den Lagern seinen letzten Höhepunkt erreichte, war also keine Folge überstürzten Handelns (...)“ | zum Artikel